Sein und Schein

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So manches Sein, denkt man, ist doch nur ein Schein.
Scheinsein scheint anscheinend scheinbar zu sein.
Wahres und Bares steht nicht auf jedwedem Schein.
Oft ist der Schein nur das Abbild vom Sein.
 
Der Mensch braucht, wie Inge, den wärmenden Schein 
der Sonne, des Feuers, um glücklich zu sein.
Sodann braucht zum Leben er manch andern Schein,
Mit größeren Zahlen bedruckt sollt‘ er sein.
 
Ein Gutschein ist gleichfalls ein sehr guter Schein,
sowas wie ein Handel, ein deal, zwischen zwei‘n,
ein Papier, das bescheinigt, besagt, wie zum Schein,
„geschenkt und versprochen“. Ach, lös‘ mich doch ein.
 
 
 
 
 
Hartmut, März 2008