Jahresgruß 2002

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Tradition ist’s, den Freunden Gedanken zu senden
von uns, unsrem Leben. Das Jahr wird bald enden.
Wir reisen und wandern, können manches berichten,
so ist’s an der Zeit, ein paar Verse zu dichten,
von dem, was vergeht, und Dingen, die blieben,
von Schritten und Bildern, die in die Wüste uns trieben.

Seit sechstausend Jahren ist dies Bild auf dem Stein,
wir schauen und staunen  -  und fühlen uns klein;
ein Mensch lebt so kurz, es folgt einer dem andern.
Während wir rasch unsre Jahre durchwandern
bleibt inmitten der Wüste, groß und deutlich zu sehn,
was als Ursprung der Kunst wir heute verstehn.

Ursprung? Ja er springt, er schreitet, er schwebt.
einen Tanz? eine Flucht? schaut zurück. Ja er lebt,
in Bewegung, in Freude, auf Fels. Einen Schritt
seines Lebens erleben wir mit.
Das Mannsbild der Steinzeit wirkt fast zeitlos, modern,
doch bleibt’s für uns heute unbegreiflich und fern.

Sechstausend Jahre, Lauf der Zeit ohne Ende,
Schritte, Bewegung. Zur Jahreswende
heut unser Gruß. Ein kleiner Schritt.
In Gedanken gemeinsam. Freut Ihr Euch mit?

Inge und Hartmut
Günzburg, Dezember 2002